Das musst du wissen!,  Meine Rezepte

Gut, dass du `ne Schraube locker hast.

Mir gehts nicht um Perfektion. In dem Sinn haben wir ja alle noch eine Schraube locker, überall gibts Perfektionierungsmöglichkeiten. Nein, bei den Schrauben, die ich meine, gehts um Stellschrauben, um langsame und erfolgreiche Veränderung. In diesem Blogbericht findest du Informationen zum Abnehmen, zu Tee und über Schutzengel – weil wir alle mehr als ein Thema im Leben haben.

Beginnen wir mit dem Abnehm-Beispiel aus meinem Einzel-Coaching:
Marianne hat jahrelang versucht, abzunehmen und immer ist sie am Durchhalten gescheitert. Sie schaffte es, sich ein paar Pfunde runterzuhungern, freute sich über den Erfolg und dann schlich sich der Alltag zurück ins Leben. Schwupps, war sie wieder dick. Und meist sogar dicker als am Beginn der letzten Diät. Bei ihr hat nie funktioniert, was ich heute mit Leichtigkeit schaffe: mein schlankes Gewicht zu halten.

Also haben wir untersucht, warum sie scheitert.

Sie wusste so viel über Ernährung. Um ehrlich zu sein, arbeitete sie als Diätassistentin in einem großen Altenheim. Bloss war sie selbst ein ganz schlechtes Beispiel für ihren Beruf: Sie trug viele störende Pfunde mit sich herum, war weder beweglich noch vital, hatte in viel zu frühem Alter massive Gelenkbeschwerden mit chronischen Schmerzen und freute sich bereits mit Mitte 50 auf eine baldige Rente – eine Zeit, zu der ich umgezogen bin, mich selbständig gemacht habe und gespannt in eine sehr vielversprechende Zukunft blickte.

Das war auch genau der Grund, warum sie sich für mein Coaching entschieden hatte.
Ich hatte vorgelebt, was sie für sich selbst wollte: Eine neue Perspektive, kein klarkommen-mit-dem-was ist. Weil ich selbst so spät im Leben so viel geändert habe, traute sie mir zu, ihr über diese Stolpersteine hinwegzuhelfen und sie beim Abnehmen, Dranbleiben und neues-Leben-genießen zu begleiten.

Um die Geschichte abzukürzen: Sie hat es geschafft!
Sie hat erfolgreich das ganze Übergewicht verloren und nach drei Jahren berichtete sie freudig, dass sie das verlorene Gewicht auch nie wieder gefunden hat – ein Witz, der im Coaching eine Rolle spielte:
Tanja, jedesmal, wenn ich Gewicht verliere, finde ich es im Kühlschrank wieder…

Was hat das mit Stellschrauben zu tun und was hat sie dieses Mal anders gemacht?

1. Sie bekam einen Ernährungsplan für die Reduktionszeit und einen für den Rest des Lebens.
2. Anfangs habe ich ihr verboten, Sport zu machen.
3. Sie musste selbst ein paar Rezepte erfinden.
4. Sie bekam Hausaufgaben, die gar nichts mit Essen zu tun hatten.
5. Die Hausaufgaben habe ich kontrolliert und, wo nötig, Änderungen vorgeschlagen.

Ihr erstes Aha-Erlebnis gab es mit den zwei Ernährungsplänen. Bisher lag ihr Schwerpunkt auf Diät. Ihre Diäten bestanden aus einer Menge Verbote, strikten Vorschriften und starren Regeln. Mein Plan war ein Baukastenplan, bei dem man sein eigenes Denken einsetzen muss anstatt festen Regeln zu folgen. Zum ersten Mal hat sie verstanden, dass Diät kein angstbesetzter Begriff sein braucht. Diät ist griechisch und bedeutet „Ernährungsweise“, also die Art, sich zu ernähren. Sicher, in unserem Sprachgebrauch ist Diät eine Zeit des Verzichts. Sobald dieses Bild aus dem Kopf von Marianne verschwunden war und sie sich drauf einlassen konnte, dass anders essen sie dahin bringt, was sie will, nämlich anders leben, klappte die neue „Diät“.

Das Verbot, Sport zu treiben, traf ihre kühnsten Vorstellungen von Abnehmen. Ich bin nicht generell gegen Sport, Sport ist eine tolle Sache. Aber am gleichen Tag mit einer Ernährungsumstellung und einem neuen Sportprogramm zu beginnen… das geht oft nach hinten los. Die meisten Abnehmwilligen haben nicht genug Motivation, von jetzt auf gleich ihr ganzes Leben zu ändern. Da die Ernährung beim Abnehmen der größte Hebel ist, ist es wichtig, sich darauf zu konzentrieren.

Hausaufgaben, die kontrolliert werden, haben den großen Vorteil, dass jemand drüberschaut, der sich damit auskennt. Wie oft hast du schon ein Online-Webinar mitgemacht, wo es anschliessend ein PDF mit Übungen für Zuhause gab? Und wie oft warst du dir unsicher, ob du die Übungen auch wirklich richtig absolvierst? Wenn nach der Kontrolle auch Hilfestellung zur Verbesserung kommt, haben Hausaufgaben einen Sinn und sind sehr hilfreich. Du weißt, du bist auf dem richtigen Weg und bekommst kleine Kurskorrekturen. Oft machen ja kleine Korrekturen den Unterschieden zwischen Erfolg und Scheitern aus. Stelle dir ein Flugzeug vor, was über den Ozean fliegt. Ein paar Grad mehr nördlich oder südlich auf deiner Route, und du landest im Golf von Mexiko, auf den Bahamas oder in New York. Wird die Fluroute am Anfang kontrolliert, kannst du beruhigt deine lange Strecke fliegen und weißt, dass du richtig ankommst.

Das meine ich mit Stellschrauben. Mach deine Hausaufgaben. Lass jemand drübergucken. Baue Korrekturen ein und mach dann weiter.

Beim Essensplan kann dein erstes Ziel sein, endlich die Pfunde loszuwerden. Danach willst du vielleicht auf gesunde Ernährung achten. Du musst nicht von Anfang an alles richtig machen. Dein Weg in ein leichtes Leben ist kein Sprint. Aber auch kein Marathon. Sondern der restliche Spaziergang deines Lebens. Schön, wenn es da immer noch Phasen gibt, die auch später aufregend sind – Umstellung auf vegetarisch oder vegan, Sport oder Bewegung ins Leben einbauen oder eine fröhliche Morgenroutine entwickeln und mit der neu erwachten Kraft neue Abenteuer erleben.

Hat das nur mit Abnehmen zu tun? Bei weitem nicht!
Stell dir vor, du willst in deinem Leben Kontakt zu deinem Schutzengel aufnehmen. Wie du den Schutzengel nennst, ist egal – je nachdem, in welcher Zivilisation du groß geworden bist, ist es ein gutmütiger, barocker Engel, ein kämpferischer Krieger-Engel mit Flammenschwert, ein Krafttier, eine Elfe oder deine verstorbene Oma, die heute über dich wacht.

Anfangs ahnst du mehr als du weißt, dass du begleitet wirst. Irgendwann gibst du deinem Begleitwesen einen Namen und die Beziehung wird enger. Dann buchst du vielleicht ein Seminar bei einem Medium, der dir hilft, eine Beziehung aufzubauen. Später gehst du zu einem Traumdeuter, Hellseher oder Schamanen, der dich die nächsten Schritte begleitet. Es kann immer weiter gehen. Du wirst mehr und mehr Stellschrauben finden und je mehr du lernst, desto mehr verstehst du.

Stellschrauben. Alles beginnt mit deiner Entscheidung. Du willst etwas verändern, etwas Neues erleben, deine Potentiale in diesem Leben kennenlernen. Das geht auf so vielen Feldern deines Lebens, dass uns allen nie nur ein Leben ausreicht, um unsere Möglichkeiten auszuleben. Nehmen wir nur mal einen Teebeutel.

Als Studentin hast du wenig Zeit und wenig Geld, deshalb gibts Tee aus Teebeuteln. So schlecht sind die ja gar nicht und du magst den Geschmack von Tee. Irgendwann triffst du jemanden, der nur losen Tee kocht, keine Teebeutel. Das ist wieder ein neuer Schritt, eine weitere Erfahrung. Danach kommt vielleicht First Flush Tee, du lernst unterschiedliche Tee-Regionen der Welt kennen, fliegst mal nach Indien und machst Urlaub auf einer Tee-Plantage.

Irgendwann triffst du wahre Tee-Kenner, die dir von Panda-Tee vorschwärmen. Panda-Tee ist ein Tee, dessen Sträucher ausschließlich mit dem Dung von Pandas gedüngt werden. Um diesen sehr hochwertigen Tee wirklich genießen und würdigen zu können, darfst du schon eine Weile auf dem Tee-Kennenlern-Weg unterwegs sein. Deine Geschmnacksnerven verfeinern sich dabei und du lernst immer mehr dazu, kannst kleine Nuancen herausschmecken, die in Beutel-Tee gar nicht mehr vorkommen.

Direkt vom Teebeutel zum Panda-Tee wird nicht funktionieren. Dein Geschmack muss sich entwickeln.

Gönne dir die Zeit, die Entwicklung braucht, mit all den Stellschrauben (Teesorten?), die in dein Leben treten. Und es auch wieder verlassen dürfen. Du lernst dazu, du genießt, du entdeckst neu. Das Leben ist so aufregend wie du es dir machst – ob mit Tee, Diät oder einem Schutzengel.


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