Meine Erfolgs-Tipps,  Was heute noch hilft!

Nikolaus verhauen. Weil er Schokolade brachte.

Schokoladen-Nikoläuse © Fotos + Layout präsentiert via Canva Pro von https://halbiert.com

Es war eine schöne Idee, dachte Rüdiger.
Nicht nur für seine kleinen Kinder, auch für seine Frau Vanessa würde er einen Nikolaus nach Hause bestellen. Gestern war er an der Uni vorbeigegangen und hat am schwarzen Brett eine Telefonnummer mitgenommen, wo Nikoläuse zu mieten waren. Mit dem jungen Mann telefonierte er kurz und der machte einen sehr netten Eindruck, also hatte er ihn für einen privaten Auftritt am 6. Dezember gebucht, die Adresse mitgeteilt und im Voraus via PayPal bezahlt. Jetzt war er gespannt, wie seine Überraschung ankommen würde.

Es dauerte 12 Minuten, bis der Notarzt da war. Zwölf Minuten Bangen, dass alles gut gehen würde.

Der Nikolaus-Besuch war ein Desaster. Sein kleiner Sohn hatte Angst vor dem Nikolaus, der mit 2,02 Meter ja auch riesig war. Die ältere Tochter fragte, ob er der echte Nikolaus wäre oder ein Klon aus einem Labor in China. Und so begann das Drama.

Die Geschenke, die Rüdiger sorgfältig ausgesucht hatte (Spielzeug und wenige Süßigkeiten), wurden vom Nikolaus überreicht und die Kinder verzogen sich doch noch lächelnd in die Kinderzimmer. Jetzt war die Mama dran. Als der Nikolaus ihr einen winzigen rosa Korb aushändigte, war sie noch ganz aufgeregt. Sie malte sich aus, welches „Spielzeug“ ihr Mann für sie ausgesucht hatte. Dessous? Parfüm? Schmuck? Eintrittskarten? Einen Gutschein für einen Traumurlaub? Dieses Miniatur-Bildchen aus dem Schaufenster, vor dem sie gemeinsam so lange gestanden hatten?

Statt dessen gab es Pralinen. Nur Pralinen.
Ok, es waren teure, handgeschöpfte Pralinen aus der berühmten Godiva-Manufaktur in Belgien – weltweit die besten Pralinen, die man kaufen kann! – aber alles war nur Schokolade. Sie brach in Tränen aus, riss dem Nikolaus die Rute aus dem Kostüm und prügelte auf ihn ein. Vor Schreck stolperte der überraschte Student so unglücklich, dass er stürzte und mit dem Kopf am Couchtisch aufschlug. Ohnmächtig sank er zu Boden.

Rüdiger rief sofort einen Notarzt, Vanessa hockte wie ein Häufchen Elend unter dem schon früh aufgestellten Weihnachtsbaum und sagte kein Wort.

Mit den Verletzungen war es zum Glück glimpflich ausgegangen. Der verkleidete Student war kurze Zeit ohnmächtig und hatte einige Kratzer von der Rute abbekommen. Bedacht mir einer großzügigen Spende vom verstörten Auftrageber verließ er das Haus. Sein Teil war somit erledigt.
Blieben noch die Tränen von Vanessa und das Rätsel, das seine Frau für Rüdiger darstellte. Warum rastet sie aus? Bei Pralinen? Er hatte es doch nur gut gemeint?

Erst am nächsten Tag war Vanessa bereit, mit ihrem Mann zu sprechen.
„Schatz, seit Tagen versuche ich, abzunehmen. Du merkst überhaupt nichts! Dir fällt nicht auf, dass ich drei Pfund abgenommen habe, du siehst nicht, dass ich nur noch von Salat und Kaffee lebe und das ist sooo schwer! Zu Weihnachten wollte ich schön sein, schön für dich und was machst du Trottel? Schenkst mir Pralinen. Damit ich noch fetter werde! Sogar über die Geschenke, die die Kinder bekommen haben, hätte ich mich mehr gefreut. Man kann doch auch mit Dingen ohne Kalorien Freude schenken. Und das mit dem kleinen Bild hast du mal wieder gar nicht kapiert. Du bist so ignorant, wieso will ich überhaupt für dich abnehmen, du guckst mich ja gar nicht genau an. Sonst wären dir doch die drei Pfund aufgefallen!“

Nach vielen Tränen, einen gründlichen Gespräch und dem ersten vernünftigen Essen seit Tagen haben die zwei wieder zueinander gefunden und so einiges in ihrem Leben gerade gerückt. Es kam auch heraus, dass Rüdiger nicht hellsehen kann und Vanessa demnächst ihre Wünsche äußern wird und nicht erwartet, dass sie auf magische Weise erfüllt werden. Das ist ein guter Anfang. Klinken wir uns hier aus der Geschichte aus.

Wäre es so schlimm, zu Weihnachten Pralinen zu essen?
Muss ein Ehemann wirklich den Unterschied von drei Pfund wahrnehmen können?
Ist eine heimliche Salat-Diät der richtige Weg zum Abnehmen?

Nein.
Nein.
Nein.

Wer dick ist, hat sein Übergewicht nicht daher, dass es Pralinen zu Weihnachten gibt.
Dick wird man nicht zwischen Heilig Abend und Silvester.
Dick wird man zwischen Silvester und Heilig Abend!

Wer jeden Tag, jede Woche, jeden Monat kleine Fehler macht, türmt mit der Zeit sein Übergewicht auf. Ein paar Kekse zuviel und du nimmst 250 gr zu. Kingt nicht viel? Richtig! Ist es auch nicht. Wenn du das aber immer machst, sind das 12 Kilo im Jahr und 36 Kilo in drei Jahren. Fast jedes Übergewicht kommt von jahrelangem falschen Verhalten, nicht von einem einzigen Freßanfall.

Deswegen ist es keine Lösung, sich alles zu verkneifen und vom Nikolaus rohe Möhren zu bekommen.

Nüsse und Möhren im Stiefel © Fotos + Layout präsentiert via Canva Pro von https://halbiert.com

Es ist ganz einfach:
Feiere Weihnachten/Nikolaus/Geburtstage/Hochzeiten ganz bewusst.
Genieße den Tag. Iss dann wieder gesund, die restlichen 11 Monate, 3 Wochen und 4 Tage im Jahr. So sind die wenigen Feiertags-Gramm schnell wieder weg. Die Erinnerung bleibt, die Erinnnerung an ein schönes Fest mit einer Familie, bei der es gemütlich war, schöne Gespräche gab und vielleicht hilft ja auch ein wenig Ehrlichkeit?
Lieber Rüdiger, ich wünsche mir dieses Miniatur-Bildchen aus dem Schaufenster neulich und Zeit mit dir. Keine Pralinen.

Für diejenigen, die schon herausgefunden haben, dass nicht Essen den Geist der Weihnacht heraufbeschwört, sondern nur ein kleiner Teil eines großen Wohlfühl-Komplexes ist, habe ich diesen Rat:
Nimm dir einen Tag nach dem anderen vor.
Wenn du dir sagst: Nur heute! kannst du immer wieder neu entscheiden.

Nur heute gibt es mal keine Schokolade.
Nur heute geht es um Gefühle, nicht um Essen.
Nur heute esse ich eine kleine Portion und kümmere mich dann um die Kinder/Familie/Oma.
Nur heute halte ich mich an mein neues Verhalten (weil ich doch dieses große Ziel Abnehmen habe!).

Verschiebe das nicht. Mach es einfach. Ist ja nur einen Tag lang.
Morgen gibts wieder eine neue Chance zum Entscheiden! Einen Tag schaffst du doch?
Zwischendurch verschenke selbst Liebe, Aufmerksamkeiten und Gefühle. Das kommt zu dir zurück!

Pinguin „Ich hab dich lieb!“ © Fotos + Layout präsentiert via Canva Pro von https://halbiert.com

Vielleicht ist ja auch mal Zeit, dir Gedanken zu machen, was du wirklich wirklich willst?
Einen schlanken, starken Körper, mit dem du alle Abenteuer der Welt erleben kannst?
Fitness und Beweglichkeit, die den Alltag erleichtern und Spaß machen?
Abnehmen??
Wellness ohne Kalorien? Fällt dir da was ein?

Die meisten Moppel sind hier bemerkenswert phantasielos.
Jahrzehntelang war ich genauso.
Wenn ich traurig war, wollte ich Schokolade.
Wenn ich einsam war, wollte ich Schokolade.
Wenn ich glücklich war, wollte ich Schokolade.
Zum Genießen wollte ich Schokolade. Weil Schokolade nicht dick macht, wenn man glücklich ist. Ha! Denkste! Die arme Schokolade sollte für jedes Gefühl herhalten und ich habe sie jahrelang massiv überschätzt. Schokolade kann all das nicht. Aber ich kann das! Ich kann mich um meine Bedürfnisse kümmern.

Deshalb gibt es in meinen Coachings auch keine Anleitung für eine Salat-und-Kaffee-Diät.
Soweit ich heute weiß, hat noch nie eine meiner Coaching-Kundinnen einen Nikolaus verprügelt.
Weil sie Methoden lernen, mit denen Abnehmen gelingt. Ohne das Leben erstmal für Monate pausieren zu müssen und weil sie lernen, mit Verführungen umzugehen, ohne um sich hauen zu müssen.

Komm doch gerne in den nächsten Gratis-Vortrag. Da hörst du noch ein bisschen mehr zu diesem Thema.
Hier kannst du dich anmelden. Das Thema ist Weihnachts-Genuß ohne Gewichts-Plus.
Keine Sorge, wir basteln uns keine vegane Ente aus stabilen Brokkoli-Blättern.



Jetzt noch etwas Persönliches.
Mein erstes, sehr ernsthaftes Projekt zum Abnehmen habe ich übrigens an einem 23.Dezember gestartet. Sobald der Entschluss gefasst ist, soll man anfangen. Nutze die Energie des Augenblicks. Sage dir auch dann: Heute! Heute ist der Tag, an dem ich anfange. Nix mehr mit Prokastination, wie die Aufschieberitis nun genannt wird. Lege dein Ziel fest, lege deinen Start-Tag fest und fang an!
Ich habe mit genau der Methode (Ziel und Starttag festlegen) seit Mitte Oktober acht Kilo abgenommen. Genau. Im Advent. Und bis zum Heiligen Abend nehme ich noch ein Kilo ab und bis Silvester wieder eins und dann sind im Januar, wenn alle anderen gerade erst anfangen wollen, schon mal 10 Kilo weg. Wie wäre es, wenn wir die Waage anhalten und du auch am 27.12.2022 zwei Pfund weniger wiegst als heute?

Hier findest du ein Angebot, mit dem ich dir über die Anfangsschwierigkeiten hinweg helfe. Wie einen kleinen Spielzeug-Zug, den du aufs richtige (Abnehm-) Gleis setzt, bleibst du damit in der Spur und fährst geradeaus bis zu deinem persönlichen Ziel.
Warum denn auf Neujahr warten, wenn du heute schon weißt, was du willst?


Verpasse diese Tipps nicht!

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