Warum hat alles, was lecker ist, viele Kalorien?
Witzige Frage. Und stimmt so natürlich nicht. Ja, viele leckere Dinge haben Kalorien ohne Ende. Der (europäische) Mensch ist fast von Geburt an auf süß und fettig geprägt und mag das einfach am liebsten. Das hat mit der Evolution zu tun, aber auch viel mit Erziehung.
Als meine Mutter im Alter von fast 60 Jahren mit ihren Weltreisen begann, ist sie nach Vietnam gereist und hatte Schokolade und Käse im Gepäck. Weil sie einen Deutschen besuchen wollte, der ausgewandert war und dem hat sie Leckereien der Heimat migebracht.
Natürlich wurden die Dinge auf dem Dorfplatz allen angeboten und – für meine Mama ganz erstaunlich – mochten die Vietnamesen weder den Käse noch die Schokolade.
Iiih, ihr esst schimmelige Milch – wie eklig!
Bäh, und das braune Zeug – klebt auf der Zunge und ist zu süß.
Tja. auch wir Europäer haben andere Geschmacksrichtungen erst später „gelernt“.
Kinder beginnen mit fast geschmackslosem Frischkäse oder jungem Gouda und landen erst als Erwachsene bei Gorgonzola und Camenbert.
Du selbst entscheidest, was lecker ist.
Je gesünder der Mensch lebt, umso weniger Zucker nimmt er zu sich.
Viele Dünne essen Obst als Süßigkeit.
Bei Dicken sind es oft Gummibären, Schokolade, Eiscreme, Pralinen – die ganze Bandbreite.
Wenn Dicke ein Verhaltenstraining machen, um ihre Essgewohnheiten zu ändern (so, wie ich das getan haben), lernen auch sie, Obst zu lieben.
Bei mir ging der Weg über Schmoräpfel, gebratene Bananen, gegrillter Ananas und gefrorenen, pürierten Früchten ganz langsam wieder zurück zu frischem Obst. Wie damals bei Oma im Garten: Stachelbeeren und schwarze Johannisbeeren vom Strauch naschen… ein lange verloren geglaubtes Kindheitsglück.
Das Thema Geschmack und Geschmacksentwicklung kann ganze Diplomarbeiten füllen.
Aber zurück zu der Frage mit „lecker und Kalorien“.
Früher war für mich lecker = Schokolade die einzig gültige Realität.
Heute liebe ich eine große Bandbreite an frischen Früchten, die alle wenig bis sehr wenig Kalorien haben.
Meine Mentorin hat mir dann eine Frage gestellt, die ganze Kronleuchter der Erkenntnis hat aufblitzen lassen: Tanja, frag dich mal, warum du isst, was du isst. Welches Bedürfnis willst du mit Keksen stillen?
Kein Keks kann dich in den Arm nehmen, wenn du einsam bist.
Wenn dir im Leben die Süße fehlt, isst du Süßes.
Kann das sein?
Seitdem habe ich viel gelernt.
Ja, oft sollte ein Keks das übernehmen, was ich mir selbst Gutes tun musste/sollte/wollte.
Natürlich klappt das nicht. Das wusste ich auch.
Aber selbstverständlich besteht ein Riesen-Unterschied zwischen wissen – begreifen – verstehen und umsetzen! Ich erinnere mich an Abende, wo ich heulend auf der Couch saß, mit den Keksen im Schoß und wusste, dass sie mir nicht gut taten. Am nächsten Morgen war ich doch immer noch alleine. Und dazu ein Pfund schwerer als vorher. Statt einem gelösten Problem haben die Kekse noch ein Problem in Form von noch mehr Übergewicht hinzugefügt.
Wie bei Alkoholikern, die immer wieder entsetzt feststellen, dass ihre Probleme schwimmen können…
Vielleicht ist dein Gewicht nicht so hoch wie meins damals war.
Probier trotzdem – einfach aus Spaß! – ein Dessert aus Obst statt einer Torte!
Es könnte dich überraschen, welches Geschmacksfeuerwerk durch ein Stückchen gegrillter Ananas auf deiner Zunge explodiert!
Ein paar Chili-Flocken drübergestreut und du könntest für dieses Dessert Michelin-Sterne bekommen!
Ich weiß, wie Abnehmen geht und bringe dir das gerne bei.
Mit 54 Jahren und mehr als 120 Kg bin ich gestartet. Du kannst nie zu alt oder zu dick sein, um abzunehmen; das sind nur Glaubenssätze – das ist nicht die Realität! Abnehmen geht immer!
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